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Die Haarwurzelformen

Anagenhaare

Wie der Name bereits sagt, befinden sich Anagenhaare in der Anagenphase des Haarzyklus, also der Wachstumsphase. Sie machen ca. 75-95% der Haare eines Trichogrammes aus. Im einzelnen kann man noch weiter unterscheiden zwischen Anagenhaaren mit Wurzelscheide, ohne Wurzelscheide und Anagenhaare mit Papille. Typische Anagenhaare haben Ähnlichkeit mit einem Golfschläger.

Telogenhaare

Nach der Anagenphase und der kurzen Katagenphase kommen die Haare in die Ruhephase und formen sich zu Telogenhaaren um. Sie werden dabei insgesamt kürzer und entwickeln im Kontrast zum dünner werdenden Haarschaft ein gut sichtbares verdicktes Ende. Sie werden deshalb auch als "Keulenhaare" bezeichnet. Telogenhaare machen im Normalfall bis zu 20% der Haare eines Trichogrammes aus. Telogenhaare sehen aus wie ein Wattestäbchen.

Dystrophische Haare

Dystrophische Haare kommen im normalen Trichogramm nur zu einem Anteil von bis zu 4% vor und sind keiner Phase des Haarzyklus zuzuordnen. Man erkennt sie am dünnen Haarschaft und dem spitz zulaufenden Ende. Dystrophische Haare treten zumeist dann in höheren Prozentzahlen auf, wenn die Haare einer akuten, mehr oder weniger stark schädigenden Einwirkung ausgesetzt waren. Das bekannteste Beispiel hierfür ist der Haarverlust nach Durchführung einer Chemotherapie. Dystrophische Haare sehen etwas aus wie ein Bleistift.

Abgebrochene Haare

Abgebrochene Haare sind auch für den Laien einfach zu erkennen: Der Haarschaft endet plötzlich mit einer glatten, z.T. etwas gezackten Fläche. Es handelt sich bei diesen Haaren zumeist um Anagenhaare, die aufgrund einer erworbenen oder angeborenen verminderten Reißfestigkeit beim Auszupfen einfach abbrechen. Abgebrochene Haare machen im Normalfall bis zu 10% der Haare eines Trichogrammes aus und sehen aus wie ein abgesägter bzw. abgebrochener Zweig.

Grundlegende Informationen zum menschlichen Haar

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