Für individuelle Informationen und Empfehlungen ist ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich.
Regaine 2 % Lösung (Regaine Frauen) ist das derzeit effektivste Therapeutikum zur Behandlung der androgenetischen Alopezie bei Frauen. In einer Studie erwies es sich sogar als wirksamer als innerlich gegebene Antiandrogene (bestimmte Pillen).
Lediglich bei gleichzeitigem Bestehen von klinischen und laborchemischen Zeichen einer Hyperandrogenämie, eines Hirsutismus (Behaarung nach dem männlichen Muster), oder Zyklusunregelmäßigkeiten ist die therapeutische Wirksamkeit von Regaine Lösung durch die Kombination mit Antiandrogenen zu steigern. In diesen Fällen sollten auch Hormonanalysen im Blut durchgeführt werden.
Dr. C. Kunte
Hormonpräparate mit antiandrogen wirkenden Gestagenen, wie das Cyproteronacetat in Diane, hat bei geringen Formen der androgenetischen Alopezie der Frau einen gewissen Nutzen. Wie ausgeprägt dieser jedoch ist, kann aufgrund fehlender wissenschaftlich valider Studien nicht gesagt werden.
Eine Therapie der androgenetischen Alopezie ist mit einer Pille allein, Regaine allein oder der Kombination beider möglich. Liegt ein erhöhter Spiegel männlicher Geschlechtshormone im Blut vor, so kann mit der Einnahme einer Pille mit antiandrogener Wirkung (z.B. Diane 35) ein positiver Effekt erzielt werden. Je nach zugrundeliegender Ursache der erhöhten männlichen Geschlechtshormone kann sogar eine dauerhafte Besserung des Haarstatus, selbst nach Absetzen der Hormone, erreicht werden.
In der einzigen bislang durchgeführten Untersuchung bei der eine Pille mit antiandrogener Wirkung und Regaine verglichen wurden, schnitt jedoch Regaine deutlich besser ab. Bei den Frauen mit normalen Androgenspiegeln stieg die Haarzahl unter Regaine-Therapie und fiel unter Cyproteronacetat-Therapie. Nur bei Frauen mit erhöhten männlichen Geschlechtshormonen war die Cyproteronacetat-Therapie wirksam. Von den Autoren wird postuliert, dass in diesen Fällen die Kombination von Cyproteronacetat und Regaine effektiver ist als eine Monotherapie.
Dr. Christian Kunte
Unter der Behandlung mit Regaine 2 % Lösung (Regaien Frauen) ist ein Stopp des Haarverlustes nach etwa 3-4 Monaten, selten auch 6 Monaten, zu erwarten. Minoxidil (Regaine) ist das wirksamste äußerlich anzuwendende Präparat zur Behandlung der androgenetischen Alopezie von Frau und Mann. Bei bis zu 80 % der Frauen ist ein Stopp des fortschreitenden Haarverlustes möglich, etwa 40-50 % der Frauen bemerken eine Verdichtung des Haarkleides. Dies ist in zahlreichen klinischen Studien bestätigt worden.
Hormonpräparate mit antiandrogen wirkenden Gestagenen, wie das Cyproteronacetat in Diane hat bei geringen Formen der androgenetischen Alopezie der Frau einen gewissen Nutzen. Wie ausgeprägt dieser jedoch ist, kann aufgrund fehlender wissenschaftlich valider Studien nicht gesagt werden.
Eine Therapie der androgenetischen Alopezie ist mit einer Pille allein, Regaine allein oder der Kombination beider möglich. Liegt ein erhöhter Spiegel männlicher Geschlechtshormone im Blut vor, so kann mit der Einnahme einer Pille mit antiandrogener Wirkung (z.B. Diane 35) ein positiver Effekt erzielt werden. Je nach zugrundeliegender Ursache der erhöhten männlichen Geschlechtshormone kann sogar eine dauerhafte Besserung des Haarstatus, selbst nach Absetzen der Hormone, erreicht werden.
In der einzigen bislang durchgeführten Untersuchung bei der eine Pille mit antiandrogener Wirkung und Regaine verglichen wurden, schnitt jedoch Regaine deutlich besser ab. Bei Frauen mit erhöhten männlichen Geschlechtshormonen allerdings war die Kombination von Pille und Regaine effektiver als eine Monotherapie. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass eine Heilung der androgenetischen Alopezie zum jetzigen Zeitpunkt durch keinerlei Therapie zu erzielen ist. Es erfolgt eine Therapie die so lange wirkt wie sie durchgeführt wird. Gleiches finden Sie bei vielen anderen Erkrankungen auch, wie beim hohen Blutdruck. Der Blutdruck kann meist nur durch eine fortwährende Therapie dauerhaft gesenkt werden. Setzt man die Therapie ab, steigt der Blutdruck wieder.
Dr. C. Kunte
Einige Anti-Baby-Pillen enthalten Antiandrogene und sind somit unter Umständen sogar therapeutisch gegen den erblich-hormonellen Haarausfall (androgenetische Alopezie) wirksam. Diese Pillen sind unter anderen Diane 35, Neo-Eunomin, Belara oder Valette. Eine Beurteilung, ob es hierdurch zu einem Stopp des Haarausfalls kommt, ist in der Regel erst nach 3-6 Monaten möglich.
Dr. C. Kunte
Es gibt eine Reihe von Pillen mit antiandrogenen Gestagenen. Geeignete Wirkstoffe sind Chlormadinonacetat (Handelsnamen z. B. NeoEunomin, Belara, Gestamestrol), Cyproteronacetat (Handelsnamen z. B. Diane 35, Androcur) und Dienogeste (Handelsname z. B. Valette). Die Entscheidung, welche Pille für Sie geeignet wäre, muss von Ihrem Gynäkologen geklärt werden.
Prof. Dr. H. Wolff
Die Wirksamkeit von antiandrogenen Pillen bei der androgenetischen Alopezie der Frau wird zwar vermutet, ist allerdings wissenschaftlich noch nie solide gezeigt worden. Erst kürzlich wurde in einer französischen Studie 2 x täglich äusserlich angewendete Minoxidil 2%-Lösung (Regaine) mit einer hoch dosierten, innerlichen Diane-35 + Androcur 50 mg Therapie verglichen (Vexiau et al., Br J Dermatol 2002, 146:992-9).
Das Ergebnis war erstaunlich: Die äusserliche Behandlung mit Regaine war der innerlichen Therapie mit hoch dosierten Antiandrogenen klar überlegen! Daher rate ich dazu, erst die Möglichkeiten mit Regaine voll auszuschöpfen.
Prof. Dr. H. Wolff
Die Ihnen verschriebene Pille (Valette) enthält einen Wirkstoff, der die Androgene daran hindert, sich an die Haarwurzeln anzulagern und diese zum Ausfallen zu bewegen. Eine Beurteilung, ob die Behandlung bei Ihnen zu einem Stopp des Haarausfalls führt, ist in der Regel erst nach 3-6 Monaten möglich.
Dr. C. Kunte
Ein Therapieerfolg im Sinne eines Stoppens des fortschreitenden Haarverlustes ist unter einer Diane 35 Behandlung frühestens nach 3-6 Monate zu erwarten.
Dr. C. Kunte
Ein positiver Effekt von systemischen Antiandrogenen bei der Behandlung der androgenetischen Alopezie ist frühestens nach 3, eher nach 6 Monaten zu erwarten. Welches der von Ihnen genannten Antiandrogene den größten Effekt bei der Behandlung der androgenetischen Alopezie hat ist nicht zu beantworten, da es hierzu keinerlei vergleichende klinische Studien gibt.
Dr. Christian Kunte
Eine androgenetische Alopezie entwickelt sich durch den Einfluss von Androgenen (V.a. Dihydrotestosteron, welches in der Haarwurzel aus Testosteron entsteht) bei genetischer Veranlagung. Zur genetischen Veranlagung gehört unter anderem eine erhöhte Empfindlichkeit der Haarwurzeln und das Alter, in der die androgenetische Alopezie beginnt. Meist sind die Androgenspiegel im Serum normal und nicht erhöht. Antiandrogene blockieren die Rezeptoren (Bindungsstellen) der Androgene an der Haarwurzel, so dass diese nicht an den Ort gelangen können, an dem die ihre ungünstige Eigenschaft (Haarausfall) entfalten. Die Empfindlichkeit der Haarwurzeln wird durch die Antiandrogene nicht herabgesetzt. Climen enthält Estradiolvalerat und Cyproteronacetat 1 mg (Antiandrogen). Cyproteronacetat ist so niedrig dosiert, dass ein günstiger Einfluss auf das Haarwachstum fraglich ist.
Dr. C. Kunte