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Mobile thermoelektrische Kühlbandage ausgezeichnet
4. August 2017 - Dr. Uwe Schwichtenberg

Mit dem jährlich ausgelobten Science2Start Ideenwettbewerb zeichnet BioRegio STERN Nachwuchswissenschaftler und Gründer aus dem Life-Sciences-Bereich für ihre Entwicklungen und überzeugenden Gründungsideen aus. Wissenschaftler des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts Reutlingen gehörten in diesem Jahr zu den Preisträgern. Die Forscher wurden für die Entwicklung von MOLLICool ausgezeichnet - einer tragbaren thermoelektrischen Kühlbandage für Anwendungen in der Human- und Veterinärmedizin. MOLLICool kühlt verletztes und schmerzendes Gewebe temperaturkontrolliert und langanhaltend. Nach Unfällen, Operationen oder Sportverletzungen kann die Kühlbandage helfen, Schwellungen zu vermeiden, Schmerzen zu lindern und Gewebe- bzw. Nervenschäden vorzubeugen. Positive Wirkung versprechen sich die Forscher auch durch Einsatz der mobilen Kühlbandage bei Chemotherapien, um Nebenwirkungen wie Taubheitsgefühle, Nerven- und Gewebeschäden sowie Haarausfall zu vermeiden.

Das Kühlen bei Verletzungen und Schwellungen ist altbekannt und bewährt. Die Kälte verengt die Blutgefäße, verlangsamt den Stoffwechsel und die Aktivität entzündungsfördernder Substanzen. So können Blutungen und Schwellungen gemindert und Schmerzen gelindert werden. Für die Kältetherapie werden bisher vorwiegend Eis-Pads, Kälte-Kompressen oder auch Eisspray eingesetzt. Eine langanhaltende und gleichbleibend kühlende Wirkung gelingt jedoch nicht und Kälteschäden durch lokale Erfrierungen sind nicht auszuschließen.

Die neu entwickelte Kühlbandage sorgt mittels eines kleinen portablen Kühlgeräts mit speziellen Kühlpads für die erwünschte regelbare Kühlwirkung ohne dabei die Haut und das darunter liegende Gewebe zu schädigen. Dabei kann die Kühlfläche flexibel gestaltet und an den jeweiligen Anwendungsbedarf angepasst werden. "MOLLICool erlaubt den Patienten eine nahezu uneingeschränkte Mobilität, ist unkompliziert handhabbar und bietet eine optimale Kühlwirkung", beschreibt Dr. Martin Stelzle seine Erwartungen. "Von besonderem Interesse sind für uns die Anwendungsmöglichkeiten für Krebspatienten. Durch Abkühlung der Finger und Kopfhaut während und nach einer Chemotherapie können Nebenwirkungen wie Haarausfall und Schwärzungen der Fingernägel vermieden werden."

Quelle: Pressemeldung Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen

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