Studie zur Wirksamkeit von Alfatradiol
6. Januar 2006 - Dr. Jens Meyer
Das medizinische Fachmagazin "Aktuelle Dermatologie" berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über eine multizentrische offene Studie zur Wirksamkeit von 0,025%iger Alfatradiol Lösung in der Behandlung des anlagebedingten Haarausfalls (Wozel et al.: Alfatradiol 0,025 % - Eine wirksame und sichere Therapieoption zur Behandlung der androgenetischen Alopezie bei Frauen und Männern. Akt Dermatol 2005; 31: 553-560). Alfatradiol (alte Bezeichnung 17-alpha Estradiol) wird seit langem in der Behandlung des anlagebedingten Haarausfalls (androgenetische Alopezie, Alopecia androgenetica) eingesetzt. In der aktuellen Untersuchung wurden die Trichogramme von 112 Patienten (92 Frauen, 20 Männer) nach 7,5 Monaten äusserlicher Behandlung mit Alfatradiol ausgewertet. Unter der Therapie nahm die Anagenhaarrate, also der prozuentuale Anteil der Haare in der Anagen oder Wachstumsphase im Vorderkopfbereich im Vergleich zum Ausgangswert statistisch signifikant zu. Bei den Frauen war ein Zuwachs von 69 % auf 77 % (Mittelwerte) und bei den Männern von 56 % auf 65 % zu verzeichnen. Der Anteil der telogenen Haare (Haare in der Ausfallsphase) verringerte sich entsprechend. Bei 12 % der Frauen und 21 % der Männer nahm die Anagenhaarrate im Laufe der Behandlung der Behandlung weiter ab. Lediglich drei Patienten (1,3 %) berichteten von leichten örtlichen Unverträglichkeitsreaktionen wie Brennen oder Austrocknung auf der Kopfhaut. Die Autoren des Studienberichtes fassten abschließend zusammen, dass sich die topische Behandlung der AGA mit Alfatradiol als wirksames und sicheres Prinzip erwiesen habe.
2006 | |
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